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Wann muss Betriebsrat Versetzung zustimmen?

Wann muss Betriebsrat Versetzung zustimmen?

In Unternehmen mit in der Regel mehr als 20 wahlberechtigten Arbeitnehmern muss der Betriebsrat einer Versetzung nach § 99 Abs. 1 BetrVG zustimmen. Sie muss insbesondere Details zum vorgesehenen Arbeitsplatz sowie der beabsichtigten Eingruppierung des Arbeitnehmers in die Betriebsorganisation enthalten.

Wann ist Versetzung zumutbar?

Eine feste Grenze für eine zumutbare Versetzung an einen anderen Arbeitsort gibt es nicht. Entscheidend sind immer die Gründe des Arbeitgebers und die Interessen des Arbeitnehmers. Wenn arbeitsvertraglich kein fester Arbeitsort vereinbart wurde, dann ist eine Pendlerzeit von ein bis zwei Stunden in der Regel zumutbar.

Was passiert wenn ich einer Versetzung nicht zustimme?

Der Arbeitgeber braucht die Zustimmung des Betriebsrates, wenn er eine*n Arbeitnehmer*in versetzen will. Hat der Betriebsrat einer Versetzung nicht wirksam zugestimmt, kann der Arbeitnehmer die Arbeit verweigern, die der Arbeitgeber ihm neu zugewiesen hat.

Was kann man gegen eine Versetzung machen?

Was tun bei Versetzung?

  1. Sehen Sie in Ihrem Arbeitsvertrag nach, welche Aufgaben Ihr Arbeitgeber Ihnen zuweisen kann.
  2. Seien Sie vorsichtig bei Sonderprojekten und scheinbaren Beförderungen.
  3. Vergewissern Sie sich beim Arbeitgeber, dass die Versetzung nicht zu einer Gehaltsabsenkung führt.
  4. Sprechen Sie mit dem Betriebsrat.

Kann man Versetzung ablehnen?

Die Versetzung darf nicht „unbillig“ sein. Eine Versetzung ohne Zustimmung des Betriebsrats ist rechtswidrig“, ergänzt Frank Preidel. Sprich also auf jeden Fall mit dem Betriebsrat, ob er nicht für dich ablehnen kann. Denn eine rechtswidrige Versetzung musst du nicht befolgen.

Welche Maßnahmen können ohne Zustimmung des Betriebsrates erfolgen?

Solange der Betriebsrat seine Zustimmung nicht erteilt hat, darf der Arbeitgeber die Maßnahme nicht durchführen. Will der Arbeitgeber die beabsichtigte Einstellung, Eingruppierung, Umgruppierung oder Versetzung dennoch vornehmen, muss er die Zustimmung des Betriebsrats durch das Arbeitsgericht ersetzen lassen.

Wie viele km sind zumutbar?

Was als zumutbare Wegstrecke zur Arbeit gilt, ist gesetzlich nicht explizit geregelt. Leider finden sich keine exakten Angaben dazu, was ein zumutbarer Arbeitsweg ist, im Gesetz wieder.

Wie lange darf eine Versetzung dauern?

Die Legaldefinition des § 95 Abs. 3 BetrVG versteht unter Versetzung „die Zuweisung eines anderen Arbeitsbereichs, die voraussichtlich die Dauer von einem Monat überschreitet, oder die mit einer erheblichen Änderung der Umstände verbunden ist, unter denen die Arbeit zu leisten ist“.

Kann man sich gegen eine interne Versetzung wehren?

Sofern der Betriebsrat seine Zustimmung zur Versetzung innerhalb eines Betriebes verweigern möchte, dann muss er entsprechende Formalitäten einhalten: Der Betriebsrat muss innerhalb einer Woche nach Unterrichtung seine Zustimmungsverweigerung dem Arbeitgeber mitteilen.

Wie kann man sich gegen eine Versetzung wehren?

Wie wehre ich mich gegen eine Versetzung? Sind Sie mit der Versetzung nicht einverstanden, sollten Sie auf jeden Fall zunächst das Gespräch mit Ihrem Chef suchen. Eventuell lässt er sich noch umstimmen und nimmt den Versetzungsantrag zurück.

Kann ich um Versetzung bitten?

Trotzdem können Sie Ihren Arbeitgeber jederzeit um eine Versetzung bitten, wenn Ihnen diese sinnvoll erscheint. Ein Anspruch auf Versetzung kann für Arbeitnehmer in Ausnahmefällen dann entstehen, wenn die Versetzung zur Erfüllung der Fürsorgepflicht unumgänglich ist.

Kann ein Mitarbeiter gegen seinen Willen versetzt werden?

Wird ein Arbeitnehmer gegen seinen Willen in eine andere Abteilung oder an einen anderen Arbeitsort versetzt, spricht man von einer Zwangsversetzung. Diese muss aber auf eine gewisse Dauer angelegt sein. Ein paar Tage oder Wochen reichen nicht aus, um den Tatbestand einer Versetzung zu erfüllen.

Kann der Betriebsrat die Zustimmung erteilen?

Erteilt der Betriebsrat die Zustimmung nicht, so kann sie durch Urteil des Gerichts ersetzt werden. Das Gericht hat die Zustimmung zu erteilen, wenn die Versetzung sachlich gerechtfertigt ist. Es sind keine Diskussionsbeiträge zu diesen Paragrafen vorhanden.

Was ist eine Versetzung?

Eine Versetzung hat zwei getrennte Ebenen: einerseits die arbeitsvertragliche (das ist die, die Sie mit Ihrem Arbeitgeber vereinbaren) und andererseits die Arbeitsverfassung. Diese schreibt vor, dass der Betriebsrat (wenn es einen gibt) einer verschlechternden und dauerhaften Versetzung zustimmen muss, sonst muss der Arbeitgeber klagen.

Was ist die Versetzung eines Arbeitnehmers?

Begriff Die Versetzung eines Arbeitnehmers ist dessen Einreihung auf einen anderen Arbeitsplatz. Darunter fällt vor allem die Änderung von Arbeitsort, Tätigkeitsbereich, Lage bzw. Verteilung der Arbeitszeit, Entlohnung, psychischen und physischen Anforderungen, Anreisebedingungen oder sozialer Stellung.

Wie ist die Zulässigkeit einer Versetzung zu prüfen?

Darunter fällt vor allem die Änderung von Lage bzw. Verteilung der Arbeitszeit, sozialer Stellung. Vorsicht! Bei der Frage der Zulässigkeit einer Versetzung ist immer in einem ersten Schritt die arbeitsvertragliche Deckung und in Betrieben mit gewähltem Betriebsrat in einem zweiten Schritt das Erfordernis der Zustimmung des Betriebsrates zu prüfen!