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Was arbeiten Kinder in Bolivien?

Was arbeiten Kinder in Bolivien?

Schätzungsweise drei Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren arbeiten in Bolivien, das entspricht fast 30 Prozent der Gesamtbevölkerung. Ausbeuterische Kinderarbeit gibt es nicht nur in den Minen, viele Kinder arbeiten beispielsweise als Straßenverkäuferinnen, Schuhputzer, Lastenträger oder in Restaurants.

Warum gibt es Kinderarbeit in Bolivien?

So scheint Kinderarbeit in Bolivien ein ‘notwendiges Übel’ zu sein, ein Mittel, um die extreme Armut auszurotten, die in dem Land herrscht. Durch ihre Arbeit schaffen es die Kinder, sich um ihre eigenen Bedürfnisse und die ihrer Familien zu kümmern und sich sogar ihren Schulbedarf zu kaufen.

Warum arbeiten Kinder in Bergwerken?

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts müssen auch Kinder in den Fabriken und Bergwerken arbeiten, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Weil sie weniger als Erwachsene verdienen, werden sie von Fabrikanten oft bevorzugt eingestellt. Der Besuch von Schulen ist vielen Arbeiterkindern nicht möglich.

Ist in Bolivien Kinderarbeit erlaubt?

Zum 17. Juli 2014 führte Bolivien die Richtlinie für Kinder und Jugendliche ein, die offiziell Kinderarbeit ab 10 Jahren erlaubt. Die eigentliche Altersgrenze von 14 Jahren wurde erweitert: So kann nun ein Kind ab 12 Jahren auf Rechnung eines Arbeitgebers oder ab 10 auf eigene Rechnung arbeiten.

Wie leben Kinder in Bolivien?

Kinder und Jugendliche machen 47 Prozent der Bevölkerung des Landes aus. Weit mehr als die Hälfte von ihnen (4,5 Millionen) lebt in Armut, 22 Prozent in absoluter Armut. Von 1000 Kindern sterben 75, ehe sie fünf Jahre alt geworden sind. Daran schuld sind vor allem Armut und Mangelernährung.

Warum gibt es heute noch Kinderarbeit?

Für Kinderhändler, Fabrikbesitzer und ganze Industrien ist das Geschäft mit Kinderarbeitern sehr lukrativ. Die Ursachen von Kinderarbeit liegen im wirtschaftlichen Ungleichgewicht dieser Welt und in einem Teufelskreis von mangelhaften Sozialsystemen, fehlender Bildung, Armut und Ausbeutung.

Warum mussten Kinder in der industriellen Revolution arbeiten?

Kinder mussten in der Zeit der industriellen Revolution und der Industrialisierung im 19. Jahrhundert häufig zur Sicherung der Existenz der Familien beitragen. Kinder verrichteten in den Fabriken gegen Hungerlöhne Handlangerdienste, arbeiteten an Maschinen oder unter unmenschlichen Bedingungen in Bergwerken.

Warum arbeiten Kinder und warum lassen ihre Eltern das zu?

Die Ursachen von Kinderarbeit liegen im wirtschaftlichen Ungleichgewicht dieser Welt und in einem Teufelskreis von mangelhaften Sozialsystemen, fehlender Bildung, Armut und Ausbeutung.

Ist Kinderarbeit in jedem Land verboten?

Offiziell ist Kinderarbeit in allen EU-Staaten verboten. Nach Schätzungen der UNO verrichten über 168 Millionen Kinder in vielen armen Ländern in Asien, Südamerika, Afrika, aber auch in Ländern Osteuropas täglich schwere Arbeit. Sie werden in Plantagen, im Bergbau und in Textilfabriken oft wie Sklaven ausgebeutet.

In welchen Ländern gibt es noch Kinderarbeit?

Indien, Bangladesch und die Philippinen sind die Länder mit dem höchsten Anteil an Kinderarbeit an der heimischen Produktion. Das geht aus dem zehnten Jahresbericht zu den “schlimmsten Formen… Indien, Bangladesch und die Philippinen sind die Länder mit dem höchsten Anteil an Kinderarbeit an der heimischen Produktion.

Wie Leben Kinder in Somalia?

Humanitäre Krise Somalia ist einer der instabilsten Staaten der Welt. Die junge Bevölkerung Somalias besteht zum größten Teil aus Kindern (42% der Bevölkerung sind Kinder zwischen 0 und 14 Jahren) und aus nomadisierenden Viehzüchtern, die mehr als ein Viertel der Bevölkerung des Landes ausmachen.

Welche Kinderrechte gibt es in Bolivien?

Kinderrechte in Bolivien – Kinder an die Macht Laut der UN Kinderrechtskonvention ist Kinderarbeit unter 14 Jahren verboten. Doch im globalen Süden ist und bleibt sie eine Herausforderung. Bolivien ist es trotz Bemühungen nicht gelungen, die 26 % arbeitenden Kinder im Land aus der Kinderarbeit herauszuholen.