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Was versteht man unter Gesenkschmieden?

Was versteht man unter Gesenkschmieden?

Unter dem Gesenkschmieden wird ein Umformverfahren der Warmmassivumformung verstanden, bei dem die Werkstückgeometrie durch ihr Negativ – die sogenannte Werkzeuggravur – erzeugt wird.

Welche Vorteile hat das Gesenkschmieden?

Das Gesenkschmieden bringt mehrere Vorteile: aufgrund der hohen Schmiedetemperatur von ca. 1200°C bei unlegierten Stählen können einteilige Werkstücke hergestellt werden, die über höhere Maßgenauigkeit und eine verbesserten Oberflächenbeschaffenheit verfügen.

Was wird durch Gesenkschmieden hergestellt?

Grundsätzlich handelt es sich beim Gesenkschmieden um die am meisten verwendete Schmiedemethode. Sie kommt zum Einsatz, um zum Beispiel Flugzeug-, Schiffs- oder Autoteile herzustellen sowie bei Konstruktionen und zur Herstellung unterschiedlicher Industrieprodukte.

Wie funktioniert Gesenkschmieden?

Das Gesenkschmieden ist das am weitesten verbreitete Schmiedeverfahren. Auf diese Weise nimmt der Werkstoff die Form der Gravuren im Gesenk an. Das Rohteil wird beim Gesenkschmieden auf etwa 1200 °C erwärmt. Die Umformung erfolgt über mehrere Zwischenformen, bis das Werkstück fertig ist.

Warum wird geschmiedet?

Durch Gesenkschmieden werden vor allem sicherheitsrelevante Teile wie kleinere Kurbelwellen, Pleuel, Zahnräder oder Spurstangenköpfe, Lenkungsteile, Getriebeteile und Verschleißteile für Baumaschinen hergestellt. Der Werkstoff erhält durch das Schmieden einen günstigen Faserverlauf.

Welche Erzeugnisse werden durch das Schmieden heute noch hergestellt?

Was versteht man unter Freiformen?

Das Freiformen ist ein Fertigungsverfahren aus der Gruppe des Druckumformens zu der auch das eng verwandte Gesenkformen zählt. Das Freiformen ist ein Fertigungsverfahren mit freiem Werkstofffluss quer zur Werkzeugbewegung. Die verwendeten Werkzeuge (Sättel) enthalten keine oder nur einige Formelemente des Werkstücks.

Wie kann die schmiedetemperatur ermittelt werden?

Pyrometer ersetzen herkömmliche Thermoelemente zur berührungslosen Temperaturmessung. Daher ist es notwendig, die Werkstücke selbst direkt am Ofenausgang auf die korrekte Schmiedetemperatur mit Pyrometern zur berührungslosen punktförmigen Temperaturmessung zu überprüfen.

Was verstehen Sie unter Gesenkumformen?

Das Gesenkschmieden oder Gesenkformen ist ein Fertigungsverfahren aus der Hauptgruppe des Umformens. Dort wird es gemeinsam mit dem Walzen, Freiformen, Eindrücken und Durchdrücken der Gruppe des Druckumformens zugeordnet. Nach DIN 8583 ist es ein Druckumformen mit gegeneinander bewegten Formwerkzeugen, den Gesenken.

Wer hat das Schmieden erfunden?

3800 Jahren wurde in Kleinasien durch das Volk der Hethiter erstmals Eisen in Rennöfen verhüttet. durch die Vielfältigkeit der Aufgaben und durch den zunehmenden Handel zwischen den Städten und Regionen spezialisierten sich im Mittelalter die Schmiede zunehmend.

Was kann man alles Schmieden?

Schmieden ist das Druckumformen von Metallen oder Legierungen zwischen zwei Werkzeugen unter örtlicher Änderung der Querschnittsform. Beim handwerklichen Schmieden werden vom Schmied als Werkzeuge vor allem Hammer und Amboss verwendet. In der Industrie kommen auch Gesenke zum Einsatz.

Welche Bauteile werden durch Freiformschmieden hergestellt?

In Freiformschmieden werden sehr große Werkstücke hergestellt, beispielsweise Kurbelwellen von Schiffsdieseln oder Generatorläufer für Turboantriebe. Stückgewichte von bis zu 250 t sind dabei möglich.